Die Fastenzeit der Katholischen Kirche bezeichnet die österliche Bußzeit, die mit Aschermittwoch beginnt und mit der Feier der Osternacht endet. In diesem Zeitraum geht es für Gläubige nicht nur darum auf Dinge zu verzichten, sondern auch ein inneres Bewusstsein zu schaffen.
Diese 40 Tage (Sonntage werden nicht mitgerechnet) sollen zu einem "neuen Lebensstil" anregen. Fasten und Gebet helfen, in das Innere zu blicken und sich zu erkennen. Hier finden Sie Anregungen für eine erfüllte Fastenzeit.
Gottesdienst und Aschenritus
Der traditionelle Ort des Aschenritus ist der Gottesdienst zu Beginn der Fastenzeit, der in allen katholischen Pfarren gefeiert wird.
Der Satz "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst" (Gen 3,16) oder "Kehre um und glaube an das Evangelium", der beim Aschenritus den Menschen zugesprochen wird, soll zu Beginn der Fastenzeit die Vergänglichkeit des Lebens bewusst machen. Er ist ein Aufruf zur Neuorientierung, zur Besinnung auf das Wesentliche und auf Christus als die Mitte des christlichen Glaubens.
Die 40-tägige Fastenzeit ist die Vorbereitungszeit auf Ostern, das wichtigste Fest der Christenheit. Durch das Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu ist der Tod besiegt und das Leben endgültig zum Durchbruch gekommen. In Jesus Christus wird jedem Menschen ein neues, unvergängliches Leben angeboten.