„Das war eine besondere Feier“, schreibt Lisa Pfandner, Mitglied der ökumenischen Gruppe und schickt Fotos vom ökumenischen Gottesdienst in Lieboch. Der Chor Prima Musica unter der Leitung von Siegfried Kager füllte die Kirche mit „Klangvielfalt“. In seiner Predigt plädiert der Altkatholische Pfarrer Samuel Ebner dafür, der Liebe Raum zu geben. Ein Chormitglied bringt es auf den Punkt: „So schön – da komm ich wieder.“ Zur Draufgabe erklärte Esther Handschin bei der Agape die Kernpunkte der evangelisch-methodistischen Kirche.
Trotz der Kälte fand sich eine große Gruppe ein, um beim Haindlkreuz eine Maiandacht zu feiern. Für die musikalische Begleitung sorgte Martina Kager und Sabine Pöschl.
Besonders schön ist dieser Platz, weil er von großen und alten Bäumen umgeben ist. In dieser Andacht baute ich eine Brücke von der Linde, die mein Geburtstagsbaum und die Pflanze des Jahres 2025 ist, und Maria, die fest verwurzelt im Vertrauen zu Gott die Schätze des Himmels empfängt, und Gott sichtbar und spürbar in unsere Lebenswelt hineinträgt.
In der Begegnung zwischen Maria und Elisabeth, wie wir im Evangelium hörten, erlebten beide unbeschreiblich Beglückendes, einen kraftvollen Raum, der sie umgibt und sie mit Freude und Lebendigkeit erfüllt.
Ich lud die Mitfeiernden ein, im Stehen sich vorzustellen, verbunden mit der Erde zu sein, mit den Händen sich zum Himmel öffnen, im Gleichgewicht zu bleiben und die Kraft meiner Herzmitte zu spüren.
Anschließend wurde das Körpergebet mit dem Lied in Verbindung gebracht und einige Male wiederholt.
Fest verwurzelt in der Erde, offen für die Schätze des Himmels.
Wie ein Baum im Gleichgewicht, spüre ich meine Mitte.
Im Partnergespräch erzählten sich die Teilnehmer, welche Schätze des Himmels sie empfangen durften, diese Gedanken wurden in Form von Bitte und Dank als persönliche Gebete formuliert und ausgesprochen, es folgte das Vater unser und im Schlussgebet lobten und dankten wir für Gottes Segen, der uns trägt und Erde und Himmel in uns verbindet wie ein Baum.
Unter dem Motto des Heiligen Jahres 2025 „Pilger der Hoffnung“ fand sich am Ostermontag eine größere Wandergruppe zusammen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus vielen verschiedenen Pfarren, auch außerhalb unseres Seelsorgeraumes.
Auf dem Weg von Lieboch durch den frühlingshaften Kaiserwald wurde bei schönem, sonnigem Wetter gescherzt, gelacht, sich unterhalten, aber auch über die von Maria Pitsch liebevoll zusammengestellten und an den drei Stationen einfühlend vorgetragenen Impulse und Gedankenanregungen nachgedacht.
Am Ziel in der Kaiserwald-Kapelle wurde der Abschlussgottesdienst mit Herrn Pfarrer Claudiu Budău gefeiert, der sich die Zeit genommen hat, mit uns mitzupilgern. Die professionelle musikalische Gitarrenbegleitung lag in den Händen von Günther Moser.
Zur anschließenden Agape wurde durch den Kapellenverein, vertreten durch Herrn Repolusk, eingeladen, der auch interessante Einblicke in die Geschichte des ehemaligen Lagers Kaiserwald und die nie ganz fertiggestellten militärischen Anlagen gab.
So war es am Ende der dichten Karwochen-Feierlichkeiten eine entspannte Wanderung mit der Aussicht und Einladung, im nächsten Jahr wieder am Emmausgang teilzunehmen.
Etliche Gläubige dachten in der Karfreitagsliturgie – gemeinsam mit Tobelbad – und geleitet von Wort-Gottes-Feier-Leiterin Maria Possert an den Leidensweg, an die Kreuzigung und an den Tod Jesu. Die großen Fürbitten trugen die Anliegen der Kirche, der Welt und der Notleidenden vor Gott. Das verhüllte Kreuz wurde in 3 Stationen in den Altarraum gebracht und dabei mit den Worten "Seht das Kreuz, an dem der Herr gehangen, das Heil der Welt" enthüllt.
Nach der Kreuzverehrung mit bereitgestellten wunderschönen Blumen schloss die Feier mit dem Segen.
Am Dorfplatz beim Dorfkreuz feierten viele Menschen die Segnung der Palmzweige und hörten das Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem. Das Gespräch zweier Palmkätzchen brachte Aufklärung welche Art von König dieser Jesus von Nazareth sein wollte und warum "so einer, der so viel Gutes tat" trotzdem Feinde hatte.
Eine Bläsergruppe der Marktmusik umrahmte die Segnung musikalisch. Danach folgten viele der Einladung zur Prozession. Die Kinder gingen mit dem großen Palmbuschen und stellten in der Kirche den Einzug, sowie die kindgerechte Passion mit einfachen Mitteln dar. Ein Ministrant trug stellvertretend für Jesus ein kleines Stück lang das schwere Kreuz, das am Ende mit einem schwarzen Tuch verhüllt wurde.
Ostern endet nicht mit dem Kreuz, deshalb wurde als Zeichen der Hoffnung auf die Auferstehung das bunte Tuch darübergehängt.
Die Erstkommunionkinder durften dann Kressesamen in ein Kreuz legen, denn in jedem Samenkorn steckt Hoffnung. Diese Hoffnung muss gepflegt werden: Wir wollen ihr Licht und Wärme und Wasser geben, damit sie keimen und wachsen kann. Das feiern wir zu Ostern!
Der Kilichor gestaltete den Familiengottesdienst musikalisch mit.