3.000 Kinder und Jugendliche sind vom 27. Dezember 2024 bis 6. Jänner 2025 als Sternsingerinnen und Sternsinger der Katholischen Jungschar in der ganzen Steiermark unterwegs. Verkleidet als die „Heiligen Drei Könige“ bringen sie den Segen zu den Menschen und sammeln gleichzeitig Spenden für Entwicklungsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Dank der Sternsingerspenden können jedes Jahr rund 500 Projekte unterstützt werden.
Das Lied "Tauet, Himmel, den Gerechten" wird traditionell bei vielen Roraten gesungen. Das Wort "Rorate" leitet sich vom lateinischen Eingangsvers dieser Messen ab: "Rorate coeli desuper et nubes pluant iustum" - "Tauet, Himmel, herab den Gerechten, die Wolken sollen ihn herabregnen!" (vgl. Jesaja 45,8)
Alte Tradition
Der genaue Ursprung der Roraten kann nur noch schwer zurückverfolgt werden. Fest steht, dass die Tradition mehrere hundert Jahre zurückgeht. Der frühe Beginn der Messe in den Morgenstunden geht auf den Adventruf Jesu „Seid wachsam!“ zurück. Daher wird die Rorate auch oft als geistliche "Frühschicht" bezeichnet.
Vor allem weil es früher kein elektrisches Licht gab, wurden Messen in den Morgen- und Abendstunden im Kerzenschein gefeiert. Mittlerweile haben die Kerzenflammen keinen nützlichen, sondern mehr einen symbolischen Wert.
Warten auf das Kommen Christi
Die dunkle Kirche und das Kerzenlicht sind Symbol dafür, dass die Glaubensgemeinde auf das Kommen des Lichts, Jesus Christus, wartet. Früher wurden Roraten öfters im Jahreskreis gefeiert. Heutzutage sind sie vor allem im Advent präsent.
Der Nikolaustag fasziniert Kinder bis heute, obwohl Kommerzialisierung und missbräuchliche Erziehungshilfen die Tradition belasten. Über sein Leben gibt es wenige historische Fakten. Der Legende nach war Nikolaus von Myra ein Priester, Abt und später Bischof, der sein Erbe an Bedürftige verteilte und durch Wunder wie die Rettung von Schiffbrüchigen und die Erweckung toter Kinder auffiel. Sein Kult begann im 6. Jahrhundert, und das Bischofsspiel in Klosterschulen legte den Grundstein für den Brauch, Kinder zu beschenken. Der „Santa Claus“ leitet sich vom niederländischen „Sinterklaas“ ab und wurde durch ein Gedicht von 1823 sowie Coca-Cola-Werbung weltweit populär.
Zu Allerheiligen haben wir die Heiligen geehrt, die uns ein Vorbild im Leben sein sollen. Am 11. November wird der Heilige Martin gefeiert, der uns - vor allem im Umgang mit unseren Mitmenschen - ein besonders leuchtendes Vorbild ist, nicht nur, weil wir ihn mit einem Laternenumzug feiern. Wer war Martin? Und worauf begründen sich die vielen Traditionen, die rund um das Martinsfest begangen werden? Fragen und Antworten zum Heiligen Martin.
Wer war der Heilige Martin wirklich?
Geboren wurde Martin im heutigen Ungarn. Auf Wunsch seines Vaters wurde er Soldat und war in Amiens im heutigen Frankreich stationiert. Als Soldat soll er auch die Tat vollführt haben, die ihn weltberühmt machte: Für einen vor den Stadttoren sitzenden frierenden Bettler teilte Martin seinen Mantel und schenkte ihm eine Hälfte. In der Nacht darauf soll ihm Jesus, mit dem halben Mantel bekleidet, erschienen sein. Martin konnte schließlich den Beruf des Soldaten nicht mit seinem Christsein vereinbaren. Er gründete zwei Klöster, 372 wurde er schließlich zum Bischof von Tours geweiht und machte sich in diesem Amt bis zum Tod sehr verdient. Begraben wurde er am 11. November 397, seinem heutigen Gedenktag.